Welche Frisuren sind im Herbst und Winter angesagt? Wir zeigen Ihnen die neuen Hair-Styles, die in der aktuellen Saison unsere Köpfe erobern:
Ob kurzer Pixie Cut oder lange Mähne, sanftes Braun oder kräftige Rottöne: In der Frisurenmode regiert in dieser Saison die Vielfalt. Für jeden Typ und Geschmack hält die aktuelle Haarmode den passende Style parat.
Feminine Locken und Schnitte für mehr Volumen geben bei den Damenfrisuren den Ton an. Locken sind in diesem Winter voll im Trend und sorgen für viel Bewegung im Haar. Stark durchgestufte Schnitte schaffen extra viel Volumen. Oftmals werden Längen und Spitzen aufgehellt, wodurch die Locken plastischer erscheinen und der Look mehr Tiefe erhält.
Très stylé: Im Stil der Französinnen
Der Pony erlebt ein Comeback – dem angesagten French-Cut sei Dank! Bei diesem lässigen Schnitt wird der Pony stufig geschnitten und beim Styling aus dem Gesicht gestrichen, in der Länge endet er etwa auf Augenhöhe. Wichtig bei diesem Frisuren-Style ist, dass auch die Haarlängen lässig und natürlich fallen und möglichst undone wirken.
War der French-Cut bisher meist nur bei mittellangem Haar zu sehen, so erobert der Look der Französinnen jetzt auch lange Mähnen. Durchgestufte Längen sorgen hier für den gewünschten Pep.
Kultfrisur neu aufgelegt
Zu den ultimativen Trendfrisuren zählt in dieser Saison auch – Überraschung! – der gute alte Bob. Der Dauerbrenner unter den Frisuren kommt jetzt besonders wandelbar daher und begeistert mit immer neuen Varianten. Ob elegant im klassischen Stil, straight und cool mit akkuratem Schnitt und Pony oder rockig im Undone-Style, mit Mittel oder Seitenscheitel, wellig oder gestuft – der Bob hält für jeden Typ die perfekte Variante bereit.
Auch in puncto Länge zeigt sich der Bob flexibel: Vom Short Bob, der oberhalb des Kinns endet, über die klassische kinnlange Variante bis hin zum Long Bob oder Clavi Cut, der bis zum Schlüsselbein reicht – mit dem Bob werden fast alle Längen bedient. In seiner langen Variante erweist sich der Bob als ideale Frisur für Frauen, die ihrer langen Mähne einen neuen Style verpassen möchten, ohne dafür radikal zur Schere greifen zu müssen. Der Bob birgt unendlich viele unterschiedliche Schnitte, die sich jeder Haarstruktur und Gesichtsform anpassen!
Der Tob ist Trend
Und wem das noch nicht vielfältig genug ist: In diesem Herbst gibt es den Bob auch in einer ganz neuen Version – dem Tob. Sein Name leitet sich aus der Kombination von „Tolle“ und „Bob“ ab, was bereits sein wichtigstes Kennzeichnen erahnen lässt: die Tolle. Das kinn- oder mittellange Haar wird dabei locker durchgestuft und mit einem tiefen Seitenscheitel frisiert. Die vollere Haarpartie wird lässig zur Seite gelegt, wobei der Ansatz leicht toupiert wird – und schon ist eine kleine Tolle entstanden, die dem Tob seinen Namen verleiht. Doch Vorsicht: Die Tolle wird nur leicht angedeutet und hat nichts mit dem Elvis-Style der 50er-Jahre zu tun.
Von feminin bis cool: Die neuen Kurzhaarschnitte
Besonders vielseitig präsentieren sich auch die neuen Kurzhaarfrisuren: Ob glatt oder lockig, akkurat gestylt oder wuschelig und undone: Die neuen Styles für kurze Haare laden ein zum Experimentieren! Und dass kurze Haare nicht weiblich wirken, hat sich schon längst als Irrtum erwiesen. Bestes Beispiel ist ein Undercut mit kurzen Seiten- und Nackenpartien und längerem Deckhaar, der besonders soft und feminin daherkommt. Sie mögen es cooler? – Kein Problem: Grafische Formen, reduzierte Linien und starke Stufungen sorgen dagegen für eine straighte, cleane Optik. Grafische Schnitte sind immer ein Hingucker, besonders wenn man mit kräftigen Farben zusätzliche Ausrufezeichen setzt!
Lockenpracht für Ihn
Und was ist bei den Männern in dieser Frisuren-Saison angesagt? Auch hier sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Auch bei den Männer-Frisuren sind Wandelbarkeit und Vielfalt Programm, doch ein Trend sticht ganz besonders heraus: der Curly-Style! Ob temporär mit dem Stylingeisen oder für die Mutigeren mit einer permanenten Umformung: Locken sind der Hit bei den Männern. Damit die Lockenpracht so richtig zur Geltung kommt, ist eine gewisse Länge vorteilhaft. Zumindest das Deckhaar sollte nicht raspelkurz geschnitten sein.
Undercut neu interpretiert
Als Klassiker kann sich der Undercut für Ihn auch in dieser Saison wieder behaupten – allerdings in neuem Look: Das Deckhaar, oftmals konkav geschnitten, zeigt sich besonders lang und wird lässig aus dem Gesicht gestylt. Die sauber und kurz geschnittenen Seiten- und Nackenpartien stehen dazu in krassem Gegensatz, auf einen sanften Übergang wird bewusst verzichtet. Für den neuen Look werden einzelne Strähnen seitlich ausgearbeitet, um Akzente zu setzen. Auch farbige Strähnen sorgen für mehr Bewegung und Struktur.
Als Grundlage für die gewünschte Wandelbarkeit dient ein längerer Pony, der ganz nach Lust und Laune gestylt werden kann – mal mit Gel oder Wachs streng nach hinten gekämmt, mal voluminös zur Tolle frisiert.
Brit-Chic is back!
Frisuren im Brit-Pop-Look erleben ein Comeback. Bestes Beispiel ist der Shag. Der fedrig geschnittene Stufenschnitt kommt bewusst unordentlich und verwegen daher und zeigt sich von kurz bis schulterlang. Grundlage ist ein lässiges Undone-Styling: Nach dem Waschen werden die Haare mit Stylingmousse gut durchgeknetet und wuschelig geföhnt. Dabei wird ein unordentlicher Seitenscheitel gezogen, die Seitenpartien nach vorne gestylt und die Nackenhaare nach innen oder außen. Zum Schluss einzelne Strähnen und Spitzen mit Haarwachs akzentuieren – und fertig ist der coole Shag!
Fotos: Zentralverband Friseurhandwerk