Ob Sonnenlicht oder künstliche Lichtquellen: Für manche Menschen sind sämtliche Formen von Licht derart unangenehm, dass sie es meiden. Diese extreme Lichtempfindlichkeit, auch Photophobie genannt, ist häufig eine Begleiterscheinung von Migräne – einer Volkskrankheit, unter der 10 bis 15 Prozent aller Menschen in Deutschland leiden. Bei über 80 bis 90 Prozent aller Migräneattacken tritt diese akute Überempfindlichkeit der Augen gegenüber normaler Lichteinwirkung auf. Experten führen die extreme Lichtempfindlichkeit auf überaktive Nervenzellen zurück, die zu viele Reize an das Gehirn weiterleiten.

Spezielle Brillengläser versprechen Linderung

Brillengläser mit einer speziellen Rosé-Tönung gelten bei einer Photophobie als vielversprechend, der eine Migräne zugrunde liegt. Die Firma Eschenbach Optik bietet unter dem Namen „acunis“ Filtergläser an, die speziell für die Anwendung bei extremer Lichtempfindlichkeit entwickelt wurden, wie sie vor allem bei Migräne vorkommen kann. Die roséfarbenen Komfortgläser reduzieren insbesondere die Transmission des Wellenlängenbereichs zwischen 480 nm und 520 nm und filtern damit verstärkt den Lichtanteil, der bei migränebedingter Lichtempfindlichkeit als besonders unangenehm empfunden wird. Da die acunis Gläser nur ein bestimmtes Spektrum des Lichts reduzieren, stellen sich die Augen nicht aufs „Dunkelsehen“ ein, sodass sie beim Absetzen der Brille deutlich weniger geblendet werden, als dies bei herkömmlichen Sonnenbrillengläsern der Fall ist, die alle Lichtanteile gleichmäßig dämpfen.
Erhältlich sind die acunis Filtergläser mit und ohne Sehstärke in drei Tönungsgraden (25 %, 50 % und 75 %) – je nach Verwendungszweck und Stärke des Blendempfindens.